Obstruktive Schlafapnoe

Obstruktive Schlafapnoe

Obstruktive Schlafapnoe ist eine Erkrankung, bei der nächtlichen Atmungsstörungen in Form von Atemaussetzern auftreten, die durch keine anderen medizinischen Erkrankungen oder Medikamenteneinnahme erklärbar sind. Die nächtlichen Atemaussetzer (Apnoen und Hypnoen) können im Schlaflabor objektiviert werden. Sie führen unter anderem zu Tagesmüdigkeit, Einschränkungen der Leistungsfähigkeit, Konzentrationsstörungen und Reizbarkeit, wodurch die Lebensqualität der Betroffenen stark eingeschränkt ist.

Neben der allgemeinmedizinischen und HNO-ärztlichen Diagnostik ist die die Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgische bzw. kieferorthopädische Diagnostik von Relevanz, in der die Schädelbeziehungen ausgemessen werden (kephalometrische Analysen).

Als Therapiemöglichkeiten stehen alternativ zu der der nächtlichen Überdruckbeatmung (PAP) folgende Therapieoptionen zur Wahl, die wir Ihnen anbieten.

Bei leichten oder mittelgradigen Formen können sog. Unterkieferprotrusionsschienen für die Nacht angefertigt werden, die durch eine leichte Vorverlagerung des Unterkiefers zu einer Verminderung der Beschwerden führen.

Werden bei der kephalometrischen Vermessung des Schädels skelettalen Lageanomalien (beispielsweise eine Unterkieferrücklage) festgestellt, besteht die Möglichkeit durch den Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen in Zusammenarbeit mit dem Kieferorthopäden Kieferumstellungsoperationen durchzuführen (bimaxilläre Umstellungsosteotomien bzw. „maxibulo-mandibuläres Advancement“).

Gerne stehen wir Ihnen für ein Beratungsgespräch zur Verfügung.

Beispiel der chirurgischen Behandlung einer Schlaf-Apnoe durch Kiefervorverlagerung und ante clockwise rotation