Nach der OP

Nach dem Eingriff sollten Sie folgende Punkte beachten, um einen komplikationslosen Heilungsverlauf zu gewährleisten.

Postoperative Anweisungen (zu beachten nach einem Eingriff):

Bitte nehmen Sie erst wieder Flüssigkeiten und Nahrung zu sich nach Rücksprache mit uns bzw. dem Narkosearzt. Gewisse Betäubungsmittel oder Lokalanästhetika können vorübergehend zu Schluckbeschwerden und im Extremfall zur Atemnot führen.

Medikamente

Ihre Medikamente können Sie nach Rücksprache mit uns bzw. dem Narkosearzt wie gewohnt nach der Operation mit einem kleinen Schluck Wasser einnehmen.

Bitte lagern Sie den Kopf erhöht und kühlen Sie den Wundbereich z.B. mit kalten feuchten Tüchern.

Medikamente, die die Blutgerinnung beeinflussen (z.B. Aspirin (ASS), Plavix, Xarelto, Marcumar und andere Medikamente), sollten – sofern nicht mit dem Arzt abgesprochen – nicht direkt nach der Operation wieder angesetzt werden. Durch die blutverdünndende Wirkung können sich größere Blutergüsse, im schlimmsten Fall starke Nachblutungen ergeben.

Einige Schmerzmittel enthaltende blutverdünnende Substanzen (z.B. Aspirin (ASS), Thomapyrin, Dolomo), die nach der Operation zu Nachblutungen führen können. Sie erhalten von uns postoperativ Schmerzmittel, die individuell auf Sie und Ihre Situation abgestimmt sind. Sie sollen bei uns keine Schmerzen nach der Operation haben.

Zahnersatz/Schmuck

Nach dem operativen Eingriff sollte unter Umständen auf herausnehmbaren Zahnersatz (z.B. Teleskopprothesen), Kontaktlinsen oder Körperschmuck (Ohrringe, Piercings etc.) im Wundgebiet für 7-10 Tage je nach Rücksprache mit uns verzichtet werden.

Rauchen

Rauchen verschlechtert die Wundheilung. Insbesondere nach Eingriffen in der Mundhöhle begünstigt Rauchen Wundheilungsstörungen, was zum Misserfolg der Operation führen kann. Bei einigen größeren Eingriffen (speziell Ästhetik) empfiehlt es sich, dass Raucher versuchen sollten, frühestens zwei Wochen nach der Operation wieder mit dem Rauchen zu beginnen.

Ernährung

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung sollte eingehalten werden, um den Körper nicht zusätzlich zu schwächen. Die Nahrung sollte auf die Wundflächen angepasst sein in Absprache mit uns. Bei Eingriffen in der Mundhöhle und am Kieferknochen sollte zunächst keine zu große Belastung stattfinden, sodass harte Nahrung (wie Fleisch, Brotrinden, etc.) vermieden werden sollte.

Kaffee und saure Getränke (Säfte, Cola, etc.) sind nicht förderlich für die Wundheilung und sollten daher für ca. drei Tage nach der Operation vermieden werden.

Hygiene

Nach operativen Eingriffen in der Mundhöhle ist die Mundhygiene vorsichtig durchzuführen und an Stellen, die man nicht putzen kann, mit einer desinfizierenden Mundspüllösung (z.B. Chlorhexidin) zu unterstützen.

Sport

Sportliche Aktivitäten können in der Regel nach 2-3 Wochen wieder aufgenommen werden. Allerdings gibt es Ausnahmen. Daher geben wir Ihnen individuelle Empfehlungen zu Ihrer persönlichen Situation.

Sonne

Nach allen Eingriffen sollte direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden. Dies gilt insbesondere für Eingriffe im Gesichtsbereich, damit die Narbenbildung nicht negativ beeinflusst wird.

Bitte beachten Sie diese Punkte, um Komplikationen zu vermeiden.